glübeliebeffaire
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nun bist du da in meinem leben
so nah und noch so unvertraut
ich wage, staune und ich gebe
dir jeden zentimeter meiner haut
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in deine hände will ich mich hingeben
sanftes erkunden für den augenblick
ich fliege, gleite und erlebe
sekundenlanges schwereloses glück
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ich will für diesen flügelschlag der liebe
alles vergessen was mich immerfort umgibt
ich schwelge, träume und begehre
mit allen sinnen was du
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weil in den stunden dieser liebe
wo mein herz das deine so vermisst
weil dein mund mich immer unaufhörlich
so betörend leidenschaftlich küsst
nun schau mich an und sage mir ganz ehrlich
was ist es, was dein herz begehrt
ist es beziehung, glück oder affaire
oder die süße glübeliebefaire
die stündlich so unendlich sich vermehrt
Kordula Völker / 11.08.2013
WildWechsel!
Guten morgen du geliebtes
Wesen aus der fernen Nachbarstadt
gestern Nacht bis in den morgen
liebte ich mich rund und satt.
Dachte mir das wird wohl reichen
für drei Tage oder mehr
doch kaum war es wieder Mittag
denk ich wieder nur „Verkehr!“
Denk ich Küssen! denk ich Streicheln!
denk ich Tisch! Und denk ich Bänkchen!
denk ich Brüste, denk ich Perlen!
denk ich Säfte! nur nicht Schwämmchen!
Will ich Jauchzen! will ich Grunzen!
will mich Beugen! und Verrenken!
will ich Jubeln! will ich Kommen!
will an nichts und gar nichts denken!
Doch stattdessen muss ich Schuften!
muss ich Rackern! muss ich Schwitzen!
muss ich Denken! und Malochen!
mich ergeh´n in Geistesblitzen!
Doch mein Geist hat tausend Bilder
Sieht nur Hände! Sieht nur Hüfte!
Sieht nur Poo! Und sieht nur Schenkel!
Riecht nur Ghi und deine Düfte!
Nichts kann ich dagegen machen
kann nicht Schlafen, kann nicht Essen
kann nicht Fernsehn, kann nicht Lesen
kann dich einfach nciht vergessen.
Ja so ist das wohl in Liebesdingen
ist der Hunger grad gestillt
will der Mund schon wieder küssen
und der Schoss schreit nur noch „wild!“
Kordula Völker / 29. Juli 2013